Turniersieg für Berkemeier

HNT-Tennistrainer Achim Berkemeier hat im Juli beim DTB-Ranglistenturnier in Bad Kissingen für eine faustdicke Überraschung gesorgt. In der Herren 50 Konkurrenz des Turniers mit der zweithöchtsten Ranglistenwertung siegte der Fischbeker Lehrer gegen die starke bayerische Ranglistenelite.

Im Vorjahr hatte sich Berkemeier als Topgesetzter den Titel sichern können und wollte in diesem Jahr eigentlich wegen eines USA-Urlaubs auf einen Start im bekannten Staatsbad verzichten. Doch Corona änderte die Pläne.

So meldete Berkemeier, als 36. der deutschen Rangliste, in Bad Kissingen und musste zu seiner Überraschung feststellen, dass er nicht einmal gesetzt worden war, weil durch den Ausfall der Mannschaftsspiele in der Regionalliga alle bayerischen Topspieler aus Landshut und Augsburg gemeldet hatten.

Die Auslosung meinte es mit ihm nicht gut. Gleich in Runde eins wartete mit Jochen Wejnar die Nummer 19 in Deutschland. Mit Glück und Geschick erwehrte sich Berkemeier den mächtigen Vorhandschüssen des Landshuters und siegte mit 6:3 und 6:4.

In Runde zwei gab es ein Wiedersehen mit Andreas Schach, den Endspielgegner aus dem vergangenen Jahr. Die Nummer 70 hielt der Sportlehrer der StS Fischbek-Falkenberg deutlich mit 6:1 und 6:3 in Schach.

“Das Halbfinale habe ich dann als Bonus gesehen und mir nicht so viel ausgerechnet”, führt Berkemeier aus, denn hier wartete mit Reto Tietz die Nummer 4 der deutschen Rangliste. In einem über zweistündigen Krimi rang Achim Berkemeier den Landshuter Regionalligaspieler mit 6:4, 1:6 und 10:7 im Match-Tiebreak nieder. Die Überraschung war perfekt und der Weg zum Titel fast frei.

Im anderen Halbfinale hatte sich nach ähnlichem Kampf Axel Held (DTB 25) gegen Michael Austen (DTB 6) im dritten Satz mit 10:8 durchgesetzt und sich im vorletzten Ballwechsel eine Wadenzerrung zugezogen. So erging fünf Minuten vor Beginn des Endspiels die Durchsage an alle Beteiligten auf der Anlage im Kurpark, dass Held das Endspiel verletzungsbedingt absagen musste.

Berkemeier war nach drei Matches innerhalb von 18 Stunden nicht unbedingt böse über den unverhofften Endspielausfall und durfte sich so über 750 Ranglistenpunkte freuen, die ihn im September vielleicht sogar unter die Top 20 bringen könnten. Im August warten mit Ueteresen, Hummelsbüttel noch zwei S3-Turniere und mit Schwerin und den Nordeutschen Meisterschaften in Bremen noch zwei S2-Turniere auf den ambitionierten Wahlhamburger.

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