Aus der Not geboren – Inzwischen eine kleine Tradition

Seit Mai 2020 hat sich für die Jolly Boots, die Line Dance-Gruppe der HNT, einiges verändert. Aufgrund der strengen Corona-Auflagen war es ihnen nicht möglich, ihr Training in der gewohnten Halle durchzuführen. Doch aus der Not heraus entstand eine neue und mittlerweile liebgewonnene Tradition: das Outdoortraining auf dem Hartgummiplatz des Opferbergs.

Die Entscheidung, das Training nach draußen zu verlegen, fiel, als die Corona-Beschränkungen den Sport nur im Freien erlaubten. Der Hartgummiplatz bot eine ideale Alternative und die Line Dancer beschlossen kurzerhand, sich dort zu treffen. Was als temporäre Lösung gedacht war, bereitete so viel Freude, dass die Gruppen auch nach dem Ende der Corona-Zeit jedes Jahr in den Sommerferien für zwei Monate auf den Opferberg zurückkehrten, um dort zu trainieren. Es entwickelte sich zu einer willkommenen Tradition, einmal im Jahr der Halle für eine gewisse Zeit zu entfliehen.

Natürlich sind die Bedingungen auf dem Hartgummiplatz nicht ganz so ideal wie in der Halle. Die Tänzerinnen und Tänzer mussten feststellen, dass der harte Untergrund mehr Belastung für ihre Knie bedeutet als der Hallenboden. Doch die Freude am Outdoortraining und die Gelegenheit, andere Sportlerinnen und Sportler zu treffen, überwogen bei Weitem die kleinen Unannehmlichkeiten.

Auf dem Opferberg begegnen sie verschiedenen Sportgruppen wie den Boxern, den Leichtathleten oder den Volleyballern. Die Vielfalt der Sportarten schafft eine einzigartige Atmosphäre des Miteinanders und der sportlichen Gemeinschaft.

Glücklicherweise spielte auch das Wetter meistens mit, sodass das Training aufgrund der Wetterlage nur sehr selten ausfallen musste. Das gemeinsame Training stärkte das Zusammengehörigkeitsgefühl der Line Dancer zusätzlich, da immer zwei Gruppen gemeinsam trainierten.

Die Mitglieder der Jolly Boots hoffen inständig, dass der Hartgummiplatz auch in Zukunft erhalten bleibt, damit sie in den kommenden Jahren weiterhin ihre Sommerferien dort verbringen und dort tanzen können. Sie wünschen sich zudem, dass der Hartgummiplatz, der mittlerweile einige Löcher aufweist, repariert wird, um optimale Trainingsbedingungen zu gewährleisten.

Das Outdoortraining der Line Dancer ist ein Beispiel dafür, wie aus einer unvorhergesehenen Situation eine positive Entwicklung entstehen kann. Die Entscheidung, ins Freie zu gehen, hat nicht nur das Line Dance-Training bereichert, sondern auch neue Kontakte und ein Gefühl der Verbundenheit zu anderen Sportlern geschaffen. Lasst uns hoffen, dass diese Freude noch lange andauert und das mit ihr verbundene Training der Line Dancer auch in Zukunft im Sommer auf dem Opferberg stattfindet.

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