VT Hamburg-Nachwuchsspielerinnen treffen Angelina Hübner

Rund um den Volleyball drehte sich am vergangenen Sonntag das Gespräch der Spielerinnen des Leistungszentrums mit der ehemaligen Nationalspielerin Angelina Hübner.

Was für eine Gelegenheit! Durch das wöchentliche Onlinemeeting, das für alle Spielerinnen anfangs eine ziemliche Umstellung und nur ein kleiner Ersatz für das Training in der Halle war, ergab sich für die Spielerinnen des VT Hamburg, von heute auf morgen eine ganz großartige Möglichkeit, nämlich mit bekannten Volleyballern und Volleyballerinnen, die sie schon lange einmal kennenlernen wollten, ins Gespräch zu kommen.

Pünktlich am Sonntagabend um 17:15 Uhr schaltete sich Angelina Hübner dazu. In der Zoom-Konferenz warteten schon die aufgeregten Spielerinnen mit ihren Trainer*innen. Nachdem zu Beginn alle etwas schweigsam waren, stellten sie nach und nach interessiert Fragen wie: Wie bist du zum Volleyball gekommen? Wie hast du es geschafft, Schule und Training nebeneinander zu bewältigen? Wann hast du das erste Mal in der Nationalmannschaft gespielt? Hattest du ein besonderes Ritual vor dem Spiel? Wie hast du dich im Training motiviert? Was macht für dich ein gutes Team aus?

Und Angelina begann zu erzählen: Nachdem sie zunächst zwei Ballsportarten betrieben hat, Volleyball wie ihr Vater und Basketball wie ihre Mutter, musste sie sich schließlich zwischen den beiden Sportarten entscheiden, was gar nicht so einfach war. Um Volleyball und Schule meistern zu können, ging sie auf das Sportinternat in Münster, wo sie oft auch schon früh vor der Schule trainiert hat. Das intensive Training, das ihr aber immer Spaß gemacht hat, sodass sie sich nie besonders motivieren musste,  führte zum Erfolg: Schon mit siebzehn Jahren begann sie in der A-Nationalmannschaft. Ein besonderes Ritual – auf das alle Spielerinnen gespannt waren – hatte sie nicht, aber sie erzählte von den wichtigen, immer gleich bleibenden Abläufen vor den Wettkämpfen.

Überrascht waren alle, als sie erfuhren, dass Angelina als Spielerin stets falsch herum stemmte und es auch nie umgelernt hat. Angelina schien dagegen von der Frage überrumpelt, wen sie in ihr „Traumteam“ aufnehmen würde. Eine spontane Antwort darauf fiel ihr schwer, weil sie schon mit so vielen großartigen Volleyballerinnen aus der ganzen Welt zusammen gespielt hatte. Sie nannte trotzdem spontan einige Spieler und Spielerinnen wie zum Beispiel Irina Kirilova, Maja Poljak, Kim Yeon-koung und natürlich der Mittelblocker Stefan Hübner, mit dem sie mittlerweile verheiratet ist. Als Trainer würde sie den Südkoreaner  Hee-Wan Lee nominieren.

Was ein gutes Team für Angelina Hübner ausmacht, haben die Volleyballerinnen also nicht direkt erfahren – das müssen sie wohl selbst herausfinden.

Das Gespräch mit Angelina Hübner war ein tolles Highlight für alle und die VTH-Spielerinnen hoffen, noch viele andere Gelegenheiten zu weiteren Gesprächen mit tollen Volleyballern zu erhalten. Das hilft allen, die Zeit, in der nicht in der Halle oder auf den Beachfeldern trainiert werden kann, zu meistern.

Von Norah Wafdi, 02.21

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